Der Film wurde am Sonntag, 19. Oktober 2025 im Kino Odeon gezeigt und von 36 Personen angeschaut, was gemäss Kinoangestellten, eine gute Quote für den Sonntagnachmittag ist.
Leider waren unsere CJA-Mitglieder nicht so zahlreich vertreten.
Der Film aus dem Jahr 2018 hat nichts an Aktualität verloren und ein Kinobesucher bedauerte, dass er nicht mehrmals gezeigt wird. Es geht um das Durchsetzungsvermögen der jüdisch-amerikanischen Anwältin, Ehefrau und Mutter Ruth Bader-Ginsburg (1933 bis 2020): drei Attribute, die für ihre Karriere hinderlich waren.
Dank ihrer Hartnäckigkeit konnte sie, vor allem als Mitglied des US-amerikanischen Obersten Gerichtshofs, einige Gerichtsurteile in Richtung mehr Menschlichkeit positiv beeinflussen und auf diese Weise Präzedenzfälle schaffen.
Sie wird als Feministin eingestuft, setzte sich jedoch genauso für die Rechte von Männern ein. Sie hat sich dazu folgendermassen geäussert und soll hiermit das letzte Wort haben: «Der Begriff Frauenrechte ist etwas problematisch. Es geht um Menschenrechte. Es geht um das Recht aller Menschen auf gleichen Schutz durch das Gesetz.» (Zitat aus dem Buch Ruth Bader-Ginsburg, 300 Statements der berühmten Supreme-Court-Richterin, Herausgegeben von Helena Hunt, 2020).
Eliane Moesch-Benry